Leubsdorfer Koppe erhielt ihr Wahrzeichen zurück.

Gipfelkreuz krönt wieder beeindruckendes Erlebnis von Wanderern.

Wanderer, die den recht anstrengenden Aufstieg zu Leubsdorfs höchster Basaltkuppe der "Koppe" zurückgelegt haben, werden für ihre Mühe reichlich entlohnt mit einem phantastischen Fernblick über den idyllischen Ort und den Rheinstrom hinaus ins Ahrtal und weit über die Höhen der vorderen Eifelberge hinweg. Solch ein beeindruckendes Erlebnis wird gefühlt und traditionell gekrönt durch ein Gipfelkreuz. Ein solches ragt seit Jahrzehnten weithin sichtbar über die Basaltkuppe hinaus und wird im Volksmund "Koppe Kreuz" genannt. Zuletzt war dieses Kreuz vor 22 Jahren aus Douglasienholz erneuert und mittels einer spektakulären Hubschrauberaktion dort oben errichtet worden. Der Zahn der Zeit hatte diesem jeglicher Witterung ausgesetzten Kreuz mittlerweile beträchtlich zugesetzt, so dass dieses aus Sicherheitsgründen entfernt werden musste.

Ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Leubsdorfer Jagdgenossenschaft, konnte das Vorhaben ein neues Kreuz anfertigen zu lassen, realisiert werden.                                                     

Die ortsansässige Zimmerei Schneider wurde beauftragt, ein entsprechendes Kreuz, diesmal der Haltbarkeit wegen, aus Eichenholz zu zimmern. Nach Fertigstellung galt es, zunächst die diffizile Frage des Transportes und Aufrichtens an dieser exponierten Stelle zu klären, da aktuell ein Hubschrauber nicht zur Verfügung stand. Nach unterschiedlichsten Vorschlägen und ausgiebigen Beratungen wurde nun das Projekt in die Tat umgesetzt.

Mit dem gemeindlichen Bauhoftraktor erwies sich der Transport des noch zerlegten Kreuzes bis zum Fuß des steilen Hügels als unproblematisch. Vor Ort konnte es von Zimmerermeister Christian Schneider gemeinsam mit Rafael Schwarz, einem Mitarbeiter seines Unternehmens dank passgenauer Vorarbeit zügig zusammengefügt werden. Während dessen erarbeitete sich Tiefbauer Peter Schneider in spektakulärer Manier Meter für Meter eine Zuwegung über den Steilhang hinauf bis zum höchsterreichbaren Punkt. Danach konnte das mehr als eine Tonne schwere und über fünf Meter lange Kreuz, fixiert an Gurten an Seilen, mit Unterstützung weiterer Helfer aus Gemeinde, Rentnergilde und Jagdgenossenschaft in aufeinander folgenden kurzen Abschnitten den Berg hinauf bis zur vorgesehenen Stelle bewegt werden. Dabei war sowohl hochkonzentrierter Einsatz des Baggerführers Peter Schneider, als auch bedachte und sorgfältige Vorgehensweise aller Helfer gefordert. Schließlich konnte das Kreuz aufgerichtet und nach Minuten äußerster Anspannung in der vorhandenen Halterung verschraubt und gesichert werden. Nachdem Christian Schneider zum Abschluss mittels Leiter in schwindelnder Höhe einen Korpus und erforderliche Abdeckbleche montiert hatte, machte große Erleichterung und anerkennendes Schulterklopfen die Runde.

Mit berechtigtem Stolz schauten alle während des Mittagsimbisses auf die gelungene Gemeinschaftsleistung und genossen den Fernblick am Fuße des Kreuzes.

Somit erhielt die Leubsdorfer "Koppe" ihr Wahrzeichen zurück und wird sicherlich damit zum lohnenden Anziehungspunkt für zahlreiche Wanderer, die den grandiosen Ahr- und Eifelblick von dort genießen möchten.

Ein herzliches Dankeschön sei allen gesagt, die sich freiwillig als Helfer bei diesem besonderen Vorhaben zur Verfügung stellten Achim Oppitz , Johannes Schwarz, Bauhofmitarbeiter Stefan Fasshauer sowie Rafael Schwarz, im Besonderen aber den beiden Unternehmern Christian Schneider und Peter Schneider, die ihre Mitarbeit und handwerkliche Kompetenz kostenlos und ehrenamtlich zur Durchführung des Projektes zur Verfügung stellten.