Leubsdorfer Burg

Das spätgotische Burghaus im Herzen Leubsdorfs ist neben der Pfarrkirche St. Walburgis das Wahrzeichen der Gemeinde. Das im ausgehenden 14. oder frühen 15. Jahrhundert errichtete dreigeschossige trutzige Bauwerk mit rechteckigem Grundriss ist bekrönt mit vier polygonalen Fachwerktürmchen mit spitzem Helm. Die Türmchen und die wenigen schmalen Fenster in den einen Meter starken Mauern verleihen der „Burg“ einen wehrhaften Ausdruck. Im 18. Jahrhundert wurde an der Südseite ein einstöckiges Fachwerkhaus mit Mansarddach angebaut. Der Erbauer des Burghauses ist unbekannt, als Besitzer taucht im 15. Jahrhundert erstmals eine Familie namens Rump auf. Von dieser ging das Haus auf die freiadelige Familie von Selbach über. Nach weiteren Besitzerwechseln geht die Anlange 1723 an den Kölner Ratsherrn Caspar Schnickel. Heute wird es in der sechsten Generation von Angehörigen der alteingesessenen Leubsdorfer Familie Schneider-Degen bewohnt.