Geschichte

Mit dem Namen „Lupstorf“ wird der Ort erstmals in einer Urkunde im Jahr 639 erwähnt. Mit „Lupstorf“ ist das „Dorf des Lupo“ oder „des Luitprecht“ gemeint. Dieser Name weist auf die Herrschaft der Franken am Mittelrhein um das Jahr 500 hin.

In dieser Urkunde aus 639 schenkt Pippin der Ältere († 640) seiner Tochter Gertrud (626-659), der ersten Äbtissin des Klosters Nivelles, Orte mit Weinbergen, Wäldern und Fischereien. Hier wird auch „Lupstorf“ aufgeführt. Durch diese Schenkung kommt Leubsdorf in den Einflussbereich dieses Klosters.

Aus einer Schenkung der Gräfin Mechthild von Sayn geht hervor, dass sie im Jahr 1250 ihre Besitzungen, zu denen auch Leubsdorf gehörte, dem Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden, ein Onkel von Mechthild, zuweist. Landesherrlich gehörte Leubsdorf seitdem als Teil des Kirchspiels Linz zu Kurköln und unterstand seit dem 15. Jahrhundert der Verwaltung des Amtes Linz. Der Bischof von Trier blieb der geistliche Vorgesetzte. Nachdem das Rheinland 1815 an das Königreich Preußen abgetreten wurde, wurde die Gemeinde 1816 dem neu gebildeten Kreis Linz (1822 in den Kreis Neuwied eingegliedert) zugeordnet und von der Bürgermeisterei Linz verwaltet.

In einem Verzeichnis der kirchlichen Besitzes des Bistums Trier wird um 1250 auch eine Kapelle in „Lupzstorf“ genannt, die Vorgängerkirche der heutigen, 1906 gebauten Pfarrkirche St. Walburgis.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Leubsdorf vollständig verwüstet, an selber Stelle aber wieder aufgebaut.

Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Leubsdorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen: 

Jahr  Einwohner 
1815 614
1835 764
1871 886
1905 950
1939 1.070
1950 1.266
1961 1.298
1970 1.438
1987 1.551
2005 1.704
2010 1.671
2011 1616
2012 1607
2013 1604
2014 1595

Quelle: Wikipedia