Pfarrkirche St Walburgis
Weithin sichtbar und eindrucksvoll erhebt sich über Leubsdorf St. Walburgis, die „Weiße Kirche vom Rhein“. Das Gebäude lässt verschiedene Baustile erkennen, denn von dem niedergelegten romanischen Vorgängerbau aus dem 13. Jahrhundert an selber Stelle wurden der Westturm am südlichen Seitenschiff und Teile des Chores in den 1906 fertiggestellten Neubau mit einbezogen. Ursprünglich sollte die alte Dorfkirche komplett abgebrochen werden, doch die preußische Verwaltung drang auf die teilweise Erhaltung. 1908 wurde die dreischiffige, neugotische Basilika des Neuwieder Architekten Theodor Hermann durch den Trierer Bischof Michael Felix Korum geweiht. Im Innern finden sich wertvolle Kunstwerke aus mehreren Jahrhunderten: Eine kölnische Marienstatue aus dem 14. Jahrhundert zeigt eine sitzende Muttergottes mit stehendem Jesuskind, aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts stammt eine mittelrheinische Kreuzigungsgruppe. Um 1700 entstand ein dem hl. Sebastian gewidmeter Aufsatz eines Seitenaltars, Figuren der hl. Walburga und des hl. Josef entstanden Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts.